Der
Tag beginnt sehr früh. Sonnenaufgang anschauen ist heute morgen angesagt.
Wer hatte eigentlich die bescheuerte Idee, den Sonnenaufgang so früh morgens
stattfinden zu lassen?
Hätte man das nicht auch am Vormittag machen können? Dann wäre mir das aufstehen
nämlich deutlich leichter gefallen. Ich quäle mich trotzdem aus den Federn.
Das Ergebnis der Qualen seht ihr hier:
Da es aber recht warm ist - ich schätze so rund 28 Grad Celsius - bleiben wir sitzen und harren der Dinge die da kommen möchten. Um wach zu bleiben habe ich dabei weiter Fotos gemacht. Das Ende des Aufgangs seht ihr hier.
Und wo wir jetzt wach sind, wird flott gefrühstückt, denn um 8.15 Uhr wollen wir uns auf den Weg Richtung Hafen machen. Heute schauen wir uns an, was die Schönen und Reichen so für Gelegenheitsunterkünfte besitzen.
Die Fahrt mit der Jungle Queen dauert gute 2,5 Stunden, und die Karten kann man nur in Bar bezahlen. Kreditkartenzahlung ist nicht möglich! Parkplätze sind einige vorhanden, wir sind jedoch zu Fuß vom Hotel aus gelaufen. Morgens war das auch noch sehr angenehm. Mittags fiel uns der Rückweg aber schon deutlich schwerer.
Es werden auf der Tour von Käptn Iglo und seinen Mannen sehr viele Namen von Personen genannt, die wir trotz Facebook nicht kennen. Imposant zu sehen ist es allemal. Was schon etwas eigenwillig anmutet ist die Tatsache, dass an fast jedem Schiff ein for sale-Schild klebt. Und auch viele Häuser suchen einen neuen Besitzer.
Im Nachhinein gesehen bahnt sich dort also schon gut sichtbar die Immobilienkrise an. Wir brauchen jedenfalls kein Schiff. Ist bei uns vor dem Haus in der Stadt sowieso ziemlich schlecht zu parken. Auf der Tour kommen wir auch am Gefängnis von Fort Lauderdale vorbei. Selbst der Knast sieht hier irgendwie futuristisch aus:
Und die Herren und Damen Häftlinge können den Ausblick auf die schönen Häuser samt davor parkenden Schiffchen genießen.
Zwischenstopp stoppt unserer Schiff dann auf einer kleinen Insel, wo einem eine Alligatorshow geboten wird, und einige Affen in erbärmlichen Käfigen hausen. Weder die Show, noch den Rest haben wir angeschaut. Wer sich nichts essbares mitgebracht hatte, kann auf der Insel dann etwas zu beißen erwerben. Hat aber keiner gemacht.
Was das Ganze mit der Rundfahrt durch die Kanäle zu tun hat, haben wir jedenfalls nicht herausfinden können. Wir halten von derartigen Dingen nichts und hätten wahrscheinlich, wenn wir schon vorher gewusst hätten, dass dies Bestandteil der Tour ist, auf die Fahrt verzichtet. Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Wieder im Hotel angekommen geht es erst einmal unter die Dusche, und dann ab aufs Bett. Etwas TV schauen.
Morgen steht unser letzter Urlaubstag bzw. Rückflug an. Die 15 Tage sind dann schon wieder
rum.
Was wir folglich jetzt auf der To-Do-Liste stehen haben ist:
Kofferpacken.
Glücklicherweise haben wir im Badezimmer eine Waage. Das macht die
Lastenverteilung doch deutlich einfacher, und erspart uns unliebsame
Überraschungen beim einchecken am Flughafen.
Nachdem alles verstaut ist machen wir uns auf unseren vorerst letzten
abendlichen Spaziergang in Florida.