28.08.2012
Huhu! Heute ist wieder ein Mo Tag. Ich bin nämlich stolzer Rucksackbesitzer.
Also, ich sitze im Rucksack meine ich.
Um 7 Uhr stehen wir auf. Heute ist Wandertag. Hiken wird das in Merika auch
gern genannt.
Also gehts los mit dem üblichen Kram. Fellpflege bei mir, Susi und Thilo
ziehen sich erstmal ein Ausgehfell an und verschwinden dann im Badezimmer.
Hach, ich finde es viel praktischer, wenn man das Badezimmer immer im
Mäulchen dabei hat.
Am Foodland halten wir nochmal kurz und holen etwas Wasser. Dann gehts den
Highway immer geradeaus nach Norden.
Zu tröpfeln beginnt es auch ein wenig, hört aber auch wieder auf. Ist
ziemlich wolkelig heute, aber wir schauen erstmal, wie es im Norden so
ausschaut.
Wir sausen an allen Touristen-Attraktionen vorbei. Wer sich also für das
Kilauea-Lighthaus oder den Hanalei-Valley-Lookout interessiert, muss in
meinem Bericht von 2010 nachschauen. Die Dry und die Wet Cave lassen wir mal rechts und mal
links liegen und fahren direkt durch bis zum Parkplatz am Ke´e Beach.
Direkt vor Ort finden wir einen voll suprigen Parkplatz. Thilo bastelt sich
seine Pulsmessuhr um, damit er immer weiß, welche Drehzahl er hat.
Und wie üblich wird einge-off-t. Dabei besucht uns übrigens ein
Krabbelkumpel.
Thilo befördert ihn aber kurz darauf wieder auf den Boden, damit er nicht
gequetscht wird.
Wieselflink saust der Kumpel von dannen. Vorne ist bei dem Kumpel übrigens
links. Außer er läuft die ganze Zeit rückwärts, dann ist hinten vorne.
Jetzt stehen wir am Trailhead des Kalalau-Trails. Ich klettere voller
Übermut erstmal auf das Schild. Meine Fans sollen ruhig sehen, was für eine
mutige Katerkatze ich bin!
Da steht ganz viel von wegen Gefahr und so. Aber das lesen Susi und Thilo
mal wieder nicht. Ich mache es mir sowieso lieber im Rucksack bequem...
Gleich zu Beginn geht es ziemlich steilig den Berg hinauf. In der Nacht hat
es mächtig geregnet und alles ist ziemlich nassig.
Aber auf den Steinen haben die beiden guten Halt und es geht langsam aber
stetig den Berg hinauf. Über ziemlich viele großige Steine müssen wir dabei
klettern. Mir wird schon etwas plümerant, deswegen beschließe ich, erstmal
eine Pause einzulegen, nachdem wir uns nach einer halben Meile den Ke´e
Beach von oben betrachten.
Wer das Bild zum Beach sehen möchte, schaut wieder beim Bericht von 2010
nach. Ist aber nicht so aufregend. Ist nur hoch. Also der Weg wo wir laufen,
der Beach ist unten am Wasser. Wäre ja sonst auch kein Beach, wenn der
oben auf dem Berg wäre...
Plötzlich gibt es einen ziemlichen Regenschauer. Also stellen wir uns unter
den Palmen unter und warten etwas ab. Es tropft aber durch das Grünzeugs
durch und wir werden allesamt etwas annassig. Dafür finden wir kurz drauf
einen lustigen Wasserhahn.
Pfützen gibt es auch, aber das ist noch harmlos.
Irgendwann jagt ein Regenschauer den nächsten. Immer mit etwa 20-30 Minuten
Unterbrechung schüttets wie aus Kübeln. Die Frisur sitzt, ich verziehe mich
aber die meiste Zeit im Rucksack, nachdem ich ziemlich nassig an den
Schnurrhaaren werde. So schnell wie ich nassig werde, kann ich mich nämlich nicht
trocken schlecken.
Susi und Thilo haben leider keinen Rucksack zum verstecken, aber bei den
Temperaturen ist es sowieso eher angenehm, mal eine Dusche zu bekommen.
Oft stehen sie sowieso unter Bäumen, aber dicht sind die auch nicht
wirklich. Also die Bäume. Das Thilo nicht ganz dicht ist, wissen wir ja
sowieso.
Hier mal ein Bild von ihm, nachdem er mal wieder etwas getrocknet ist:
So sieht die Na-Pali Coast übrigens im Regen aus:
Und hier mal als Panorama mit einem Abschnitt des Weges, wo er nicht wirklich matschig ist. Auf den ganz schlimmen Abschnitten hatten die beiden nämlich genug zu tun, sich auf den Pfotentatzen zu halten und haben deswegen keine Fotos gemacht.
Susi rodelte irgendwann dann trotz aller Vorsicht mal auf dem Boppes den Weg
entlang, aber da die beiden sowieso schon aussahen, als ob sie gerade beim
Schlammcatchen mitgemacht hätten, war das auch nicht mehr schlimm.
Zwischendurch regnete es auch etwas in den Rucksack rein. Damit erledigte
sich auch die Antwort auf die Frage, ob ich die Schnute mal wieder für
längere Zeit rausstrecken kann...
Nach gut 2 Stunden kamen wir dann am Hanakapi´ai-Fluss an. Normalerweise
kann man über den ganz einfach rübergehen und ist dann am
Hanakapi´ai-Beach.
Aber schaut Euch das Panorama ruhig selbst mal in groß an (draufklicken)...
Susi hat übrigens unterwegs auch ne neue Frisur bekommen:
Immer noch tröpfelt es und wir suchen einen Weg den Fluß entlang, um ihn
weiter unten zu überqueren. Aber wir beschließen es dann doch dabei zu
belassen.
Überall am Rand steht das Wasser weit die Böschung hoch und der Fluß macht
seinen Namen alle Ehre und fließt ziemlich flottig. Überall stehen außerdem
Schilder, dass man bei hohem Wasser da nicht rüber soll. Ich posiere
deswegen lieber nochmal für ein Foto. Thilos eckiges Knie mit dem dicken
Moskitopiekser tut das gleiche...
Ein Bild, (Nee, sogar ein Panorama!) vom Beach gibt es aber trotzdem.
Der Weg zurück geht bergauf und bergab. Manchmal ist es ganz arg rutschig
und Susi und Thilo müssen sich gegenseitig helfen, damit sie nicht wieder
auf dem Boppes landen. Andere Mädchen-Wanderer machen das mit der
Boppesbremse übrigens auch gerne, wie wir zwischendurch feststellen können.
Nach gut 4 Stunden sind wir wieder am Auto und fahren wie der Wind zurück
zum Hotel. Mittagessen gibt es erst nach der Dusche.
Meine Schnute ist übrigens auch noch etwas anschmuddelig und nassig ist
meine Birne immer noch. Hoffentlich werde ich nicht noch getunkt, damit ich
wieder eine vorzeigbare Schnutenschnauze habe! Susi und Thilo müssen aber
auf jeden Fall dringend getunkt werden.
Und auch das Heck und das Fahrgestell haben etwas Schmutz abbekommen:
Thilos Schuhe sehen nicht wirklich besser, nur sein Heck ist nicht so
großflächig angeschmuddelt.
Nachmittagsfutter gibts dann wieder mal bei Panda-Express und danach ist Siesta
angesagt. Ich muss jetzt noch ne Runde Fellpflege betreiben und mit den
Kumpels beratschlagen, was wir morgen machen wollen. So, wie Susi und Thilo
aber durch die Gegend schleichen, wird das nicht viel sein...