04.09.2012
Mit Ohrenproppen in den Lauschern kann man voll arg gut schlummern. Das war
aber auch nötig, mein schickiges grauiges Fell war gestern schon ganz mattig
geworden. Aber trotzdem ist heute erstmal Fellpflege angesetzt. Deshalb
passt Peter heute mal auf Susi und Thilo auf. Er hat ja ein Eselchenfell,
und das ist strapzierbarer, als das von Katerkatzen und Bärchen. Aber ohne
ein complimentary gehen wir nicht aus dem Hotel. Gibt heute Buffet im
Restaurant vom Hotel.
Kostet zwar ein bischen was, aber mir ist das egal, ich hab sowieso kein
Geld. Und brauchen tue ichs auch nicht. Hab ja bei Susi und Thilo immer
all-inclusive.
Aber jetzt muss ich mich schickig machen und noch eine Runde schlummern.
Peeeeteeeeeer?! Ah, da ist er ja, war schon in den Rucksack eingestiegen.
Huhu! Hier diktiert Peter. Mo muss heute mal Katzenwäsche machen.
Hoffentlich bekomme ich das alles gut hin, sonst gibts wieder Mecker von Mo.
Das neue Auto ist voll riesig. Das ist genau das richtige für einen
Peterberichttag.
Zuerst ordne ich an, dass wir zu den Rainbow Falls fahren.
Die Rainbow Falls finden wir übrigens erstmal nicht. Dafür aber die Boiling Potts.
Sind aber keine Kartoffeln oder so drin zu sehen. Nur nen lauer Wasserfall.
Deswegen gibts davon auch jetzt hier keine Bilder.
Meine beiden Navigationsexperten eiern mit mir dann quer durch die Stadt.
Warum sie an dem Schild zu den Rainbow Falls nicht einfach rechts abbiegen,
werden wir wohl nie ergründen, aber der zweite Versuch klappt dann ganz
anständig und fix stellen wir Whitey auf einem Parkplatz ab.
In dem Augenblick fährt auch ein Bus von Polynesian Adventure Tours auf den
Parkplatz. Der Fachmann weiß sofort, jetzt muss man schnell sein.
Bei mach einem der da aus dem Bus fällt habe ich den Eindruck, dass er eher
schon länger auf der Suche nach dem Friedhof ist und nur zufällig in den Bus
geschubst wurde. Dort muss er nun sein Dasein als Untoter fristen. Äh ja, da
bin ich gerade wohl etwas vom Thema abgekommen.
Schnell sein war angesagt... Als erstes ordne ich an, dass ein Foto vom
Schild angefertigt wird. Zum draufklettern hab ich keine Zeit, ich muss
jetzt koordinieren, um schlimmeres Unheil zu verhindern.
Schon wanken die ersten Untoten auf uns zu, also weiter zum Fall und knippsen:
Der Fall fällt zwar, aber Rainbow ist keiner zu sehen. Links geht eine
Treppe hoch. Obwohl es dort ziemlich dunkel ist, wagt sich kein Zombie dort
hinauf.
Das gibt mir Zeit, mal für meine Fans zu posieren:
Der Ausblick ist genau wie das Bild. Eher fad. Aber meine grün-weiße
Superhose reissts schon irgendwie raus. Mein Abschmierkissen habe ich
selbstredend unter den Arm geklemmt. Bin ja schon in einigen Parks
abgestürzt oder aus dem Rucksack gepurzelt. Ohne Spezialkissen wäre das
jedesmal böse geendet.
Als der vierte Abenteuerbus auf den Parkplatz rollt, machen wir noch fix ein
Foto und fahren wir schnell wieder los. Ok, ein ziemlich altes Exemplar von
Untotem macht es sich mitten auf der Fahrbahn stehenderweise bequem, aber
irgendwann kommt ihm die Sonne scheinbar doch zu nahe, und er wankt wieder
in Richtung Schatten.
Auf dem Weg zum Akaka Falls State Park wird es aber ruhiger. Scheint wohl
keine Gegend für Abenteurer zu sein. Vielleicht verhindert auch die
einspurige schmale Brücke nur, dass diese Gefährte auch dorthin gelangen.
Der State Park kostet übrigens Eintritt. Auch wenn man zu Dritt erscheint!
5 Dollar, wenn man auf dem Parkplatz parkt und 1 Dollar pro Person, wenn man
draußen parkt. Drinnen war eh nix frei, also zahlen wir 2 Dollar. Man kann
dem Männchen übrigens auch erzählen, dass man draußen parkt, obwohl man
drinnen steht. Es gibt weder einen Beleg noch sonst irgendwas schriftliches.
Aber wir sind ehrlich und zahlen deswegen auch 3 Dollar weniger. Der Park
ist ein Loop. Also gehts im Kreis rum. Egal welche Richtung man läuft, man
muss mindestens einmal steil den Berg hoch. Vorgeschlagene Richtung ist
rechts herum. Also sausen wir nach links... Aber erstmal klettere ich aufs
Schild. Ich sitze da mindestens in 35 Metern Höhe, aber für die Fähns muss
man mal was wagen:
Nach ein paar Minuten sind wir bei den Fällen und schauen ihnen beim fallen zu und Thilo pannaramiert mal wieder:
Das Wasser fällt übrigens 135 Meter tief nach unten. Wenns nach oben fiele,
wäre auch was faul beim Fall...
Rainbow gibts hier übrigens zu sehen. Vielleicht haben die auch nur die
Namen vertauscht.
Vom Kahuna Fall gibts kein Bild... Warum wissen wir auch nicht so recht.
Puh, das gibt bestimmt Mecker von Mo...
Dafür gibts aber ein Bild von einem ziemlich großen Bambus"ding":
Auf der Weiterfahrt Richtung Norden machen wir noch Halt am Laupahoehoe Point. Da ist es ziemlich windig. Deswegen gibts keine Fotos von und mit mir.
Die Fahrt endet für uns heute kurz hinter der Stadt Honoka´a. Sieht teilweise ein wenig wie eine Geisterstadt aus, liegt aber auch am Sonstwas der Welt...
Kurz dahinter gibts aber eine schöne Bucht. Wie sie heißt steht hier unten:
Wenn man unten an der Mauer steht, siehts so aus:
Und wenn ich ins Bild klettere, wirkt es direkt noch viel aufregender, leider wirkt es auch diesiger, weil Thilo Murks beim fotofizieren gemacht hat:
Kurz drauf bin ich übrigens abgeschmiert. Jetzt hat ein Huf eine Schramme
und das Kissen ist etwas schmuddelig.
Thilo wollte auch noch kurz mal Loose Hangen. Vorher ist er aber auf dem
Restroom verschwunden. Allerdings ohne Kamera.
Die Rückfahrt zieht sich etwas, aber irgendwann sind wir wieder zurück im
Hotel. Mo hat mittlerweile auch ausgeschlafen und beschließt, den restlichen
Tag wieder selbst als Reiseberichterstatter zu fungieren. Ich hoffe, ihr
hattet ein wenig Spaß, und wenn nicht, kann ich da auch nichts dran ändern.
Tuuuhuuuu, Euer Peter!
So, jetzt ist wieder die Reisekaterkatze an der Reihe. Ich habe beschlossen,
heute nochmal rotige Lava zu schauen. Gibt ja eine Lava Viewing Area am
Ende vom Hwy 130. Gibt aber dort nur schwarzige Lava zu sehen. Keine
rotige. Jetzt bin ich motzig und gehe jetzt wieder
Fellpflege machen.
Morgen fliegen wir nach Maui. Das muss eine Katerkatzeninsel sein, sonst
würde die nicht so heißen! Beim letzten mal habe ich da allerdings eher
keine Kumpels gesichtet. Jetzt muss ich noch die Koffer packen und dann
klettere ich sicherheisthalber schon mal in den Rucksack. Nicht das ich noch
vergessen werde!