11.09.2012
Gääääähn! Entgegen aller Erwartungen haben wir doch sehr gut geschlummert
und auch ohne Klimaanlage wars nicht zu warm im Zimmer.
Apropos Zimmer, Thilo hat gestern vergessen, ein Foto einzustellen:
Wir haben auch eine kleine Küchenzeile mit Waschbecken, Mikrowelle und
Kühlschrank mit Eisfach. Besteck und Teller sind auch vorhanden.
Aber erstmal gibts ein complimentary. Das ist hier übrigens complimentary
und schmeckt ganz gut. Gibt Waffeln zum selberbasteln, Toast, Krassongs,
Würstchen, Rührei und Obst. Gibt noch andere Sachen, aber die habe ich
vergessen, als ich die Würstchen gesichtet habe.
Nach dem complimentary packen wir ein paar Sachen in die Kühlkiste und
befüllen sie mit Eis. Das ist hier auch gratis und kostet nicht einen Dollar
pro Würfel.
Der Valet-Mensch holt uns Silversurfer aus der Tiefgarage. Silversurfer ist
unser Auto und sieht so aus:
Als erstes machen wir das Dach auf. Dauert zwar eine halbe Ewigkeit, aber
geht ganz einfach. Die Kühlkiste landet hinter dem Fahrersitz und ich auf
der Mittelkonsole. Aber da ist unpraktisch, weswegen ich zu Thilo auf den
Beifahrersitz schlüpfe. Meine Sitzposition ist super. Thilo findet die Sitze
zu kurz.
Dann gehts los. Auf dem Freeway ist mal wieder die Hölle los, aber langsam
zuckeln wir vorwärts. Windig ist es in Silversurfer übrigens nicht. Auch bei
über 60 Meilen können wir die Scheiben unten lassen. Irgendwann fahren wir
dann auf den Hwy 93 und den immer geradeaus. An der Strecke sind ab und zu
alte Autos zu sehen, wo wohl Leute drin wohnen. Ein paar Zelte gibts auch.
Wir fahren bis zur Yokohama Bay, wo ich für meine Fans im Sand
posiere:
Thilo macht auch noch ein Panorama, damit ihr seht, wie schönig es hier ist:
Ziemlich heiß ist es hier allerdings auch. Dafür gibts fast keine anderen
Leute. Noch nicht mal ein Bus von Polynesian Adventure Tours ist zu sehen!
Aber das ist auch logisch, die Leute sind schließlich alle in Waikiki und
kaufen Klamotten ein, weil es die zu Hause nicht gibt.
Ein Panorama von der anderen Seite gibts heute nicht, weil Gegenlicht.
Verstehe einer diese Fotofizierer. Mal ist es zu hell, dann ist es zu
dunkel. Dann ist der Akku leer oder Fussel auf der Optik. Irgendwas ist
immer. Deswegen schaue ich es mir auch einfach nur so an und speichere es
alles in meinem Kopf ab.
Nach einiger Zeit fahren wir dann wieder auf dem gleichen Weg zurück, wie
wir gekommen sind, weil der Hwy 93 hier oben nicht mehr um die Ecke geht.
Zumindest sagt das die Karte. Selber nachgeschaut haben wir nicht. Als wir
am Hwy 63 vorbeikommen, biegen wir in diesen ein.
Likelike heißt der. Den mögen wir. Der geht quer über die Insel die Berge
hinauf und dann durch einen Tunnel. Direkt wird es deutlich kühler im Auto.
Aber auf der anderen Seite wirds dann schnell wieder warm im Auto und eh ich
mich versehe, bin ich von echten Hawai´i-Cabriofahreren umzingelt:
Ok, die Mützen haben sie glaube ich auch nur aufgesetzt, um zu zeigen, dass sie eigentlich in einen Mustang gehören. Zu Hause fahren sie schließlich auch nie offen mit Mütze auf der Runkel durch die Gegend. Egal wie sehr die Sonne brutzelt. Was mich wundert ist, dass sie bei Alamo nicht den Mustang genommen haben... Um sich weiter für die Sorte "Urlaubs-Cabrio-Mieter" zu qualifizieren beginnen sie zu fotografieren (es war leider kein Mobiltelefon verfügbar, deswegen die völlig untypische zweihändige Kamerahaltung):
Jetzt braucht Thilo nur noch ne Perücke und kauert sich am besten in den
Fußraum, dann kommen wir locker in die nächste Runde und gewinnen 7 Tage
Mustang Cabrio fahren. Eigenartigerweise begegnen einem hier die meisten
Cabrios übrigens geschlossen. Dann braucht man übrigens auch keine Mütze,
hat aber weiterhin den Nachteil, dass man eigentlich ein Loch ins Dach
schneiden muss, um noch fotografieren zu können!
Am Ende vom Hwy 63 fahren wir auf den Hwy 65 und dann 61. Ein
View Point kreuzt unseren Weg, aber außer viel Grün sieht man wenig.
Irgendwas mit Gegenlicht und so war mal wieder die Entschuldigung. Ich
bastel es trotzdem jetzt hier rein:
An einem weiteren View Point sehen wir noch was japanisches, was hervorragend zu den restlichen Gebäuden passt:
Einkaufen fahren wir dann noch zu Foodland und dann gehts erstmal zum Hotel.
Ist schon weit nach Mittag und das Hard Rock Cafe ruft uns zu sich.
Nach einem leckeren Futter und dem üblichen Klamotten-Einkaufsbummel im Shop
und Mitnahme eines Souvenir-Glases, legen wir dann erstmal im Hotel die Füße
hoch und skypen ein klein wenig. Duschen ist bei den beiden Zweibeinern auch
notwendig, unter der Mustang-Qualifikationsmütze-Mütze wars schon recht warm
geworden. Gleich gehts aber nochmal los. Mal schauen was der Tag noch so
bringt. Auf jeden Fall was zu futtern, will ich doch mal hoffen.