21.09.2009
Tag 19
Wetter: Nebelig,
kühl 53°F (ca. 13°C), ab mittags 65°F (ca. 19°C) an der Küste sonnig
KM-Stand: 29.933 mls
Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker. Also eigentlich klingelt Susis Mobiltelefon,
weil wir ja auch hier keine Uhr oder so im Zimmer haben. Dafür haben wir
mittlerweile herausgefunden, wie die Lampe am Fernseher funktioniert.
Wenn man erst den Schalter neben der Zimmertür drückt und der Schalter an
der Lampe auf an steht, was aber nicht zu sehen ist, ob er an oder aus ist,
funktioniert die Lampe auch.
Und auf so was soll eine Katerkatze kommen.
Thilo nimmt seine Tabletten. Langsam müssen wir ja die Zeitverschiebung für
den Rückweg vorbereiten.
Ist schon doof wenn man so krank ist glaube ich.
Um
7.30 Uhr stehen wir dann alle auf, und Thilo futtert wie üblich einen Donut,
Susi einen Joghurt und zur Feier des Tages gönnt sie sich noch einen
Schokokeks.
Die Eismaschine steht mal wieder am anderen Ende der Anlage. Aber weil es
heute sowieso nicht wirklich warm werden soll, kommt die Eiskiste auch mit
nur einer kleinen Ladung Eiswürfel aus.
Wir fahren mit Larry auf den Highway 1 in Richtung Süden und folgen den
Pfeilen zur Cannery Row bzw. dem Monterey Bay Aquarium. Im ausgeschilderten
Parkhaus in einer Parallelstraße zur Cannery Row suchen wir für Larry einen
schönen schattigen und kühlen Platz. 18 Dollar ist die maximale Parkgebühr.
Die erste Stunde ist kostenlos und dann kostet jede weitere halbe Stunde
1,50 Dollar. Kostenlose Parkplätze gibt es keine. Alle haben eine Parkuhr
und kosten 25 Cent pro 10 Minuten.
Um 9 Uhr morgens ist in der Gegend noch sehr wenig Trubel. Dafür ist es
ziemlich nebelig und kühl ist es auch.
Thilo hat mal wieder kurze Hose und T-Shirt an. Der lernt das glaube ich
nie.
Ich sitze hinten im Rucksack und lasse mich tragen. Wir wandern die Cannery
Row auf und ab, und Thilo sagt, dass es im Vergleich zum Jahr 2000, als er das
letzte Mal hier gewesen ist, nun doch etwas anders aussieht.
Susi
ersteht bei Starbucks einen Kaffee. Glücklicherweise ist eine etwas längere
Warteschlange vorhanden.
So kann Thilo seine spärlich behaarten Haxen etwas aufwärmen.
Ein Interconti Hotel gibt es auch auf der Straße. Es sieht recht nett aus, aber
ohne Valet-Parking geht da nichts, wenn man mit dem Auto ankommt. Außer man
parkt für 18 Dollar am Tag im Parkhaus 500 Meter entfernt.
Mir ist wenigstens kuschelig warm im Rucksack. Nur manchmal pustet der Wind draußen
mir die Schnurrhaare ziemlich durcheinander.
Um kurz vor 10 Uhr gehen wir ans Ende der Cannery Row, wo sich das Monterey
Bay Aquarium befindet.
Wir haben Coupons entdeckt, die Susi und Thilo jeweils zwei Dollar Rabatt auf
den Eintrittspreis ermöglichen.
Alle
unter drei Jahren haben freien Eintritt. Da hab ich ja nochmal Glück gehabt.
Aber ich glaube Katerkatzen haben sowieso freien Eintritt. Mit den Coupons
kostet der Eintritt übrigens immer noch 27,95 Dollar pro Person.
Im Aquarium selber ist es recht schön. Wir sehen Seepferdchen, Quallen,
einen kleinen weißen Hai, Seeotter, Pinguine und eine Menge Fische. Ach ja,
einen Kraken gibt es auch noch.
Lustig ist auch die Abteilung, wo man Rochen oder so streicheln kann.
Brrr, die sind glitschig, sagen Susi und Thilo, nachdem sie ihre Pfoten bis
zum Ellbogen ins Wasser gesteckt haben.
Seesterne fühlen sich einfach nur rau und hart an. So wie ein Berg grobes
Schmirgelpapier.
Zum
Abschluss gehen wir in den Gift-Shop und kaufen für Susi ein Shirt und für
uns Kuschelkumpels einen Monty.
Eigentlich ist Monty ja ein Stachelrochen, aber da er ja aus Monterey
stammt, heißt er ab jetzt Monty. Ganz unten auf der Seite ist er zu sehen.
Die Kassiererin ist etwas verwirrt und berechnet uns, wie wir später
feststellen, zwei Montys. Da Susis Shirt aber eigentlich deutlich teurer
gewesen wäre, als ein Monty, ist uns das nicht ganz unrecht.
Nach gut 2,5 Stunden haben wir alles gesehen und gehen wieder hinaus, zurück
zu Larry.
An der Ausfahrt zahlen wir mit der Kreditkarte 7,50 Dollar fürs parken.
Der Dollarkurs steht so günstig, dass es besser ist, nicht das vorher
getauschte Bargeld dafür zu verbrauchen.
Wir wollen jetzt nach Laguna Seca an die Rennstrecke fahren und uns dort
ein wenig umschauen.
Auf
der Hinfahrt haben wir am Highway 1 ein Schild gesehen, welches dorthin
weist.
Auf der Rückfahrt gibt es das Schild aber nicht.
Also wenden wir in Marina wieder und fahren auf dem Highway wieder zurück
und finden nach einer Weile das Schild.
Recht flott sind wir über den Highway 208 dort angekommen und zahlen 6
Dollar Eintritt.
Das Zahlverfahren ist das gleiche wie im Valley of Fire. Umschlag
beschriften, Geld einlegen, Kontrollabschnitt vom Umschlag abreißen und aufs
Armaturenbrett legen. Viel zu sehen gibt es nicht. Wir fahren ins
Fahrerlager wo auch der Souvenirshop ist. Aber die Sachen gefallen uns nicht
so richtig. Außerdem steht fast überall Mazda drauf.
Tja, würden wir zu Hause einen MX5 fahren, würde das ja gut passen. Aber als
Besitzer eines Roadsters namens Honda S2000, ist das unmöglich!
Haben wir also mal wieder Geld gespart. Wir liegen zwar immer noch Meilenweit
unter der Zollfreimenge von 860 Euro für Susi und Thilo, aber man muss ja
nicht immer alles bis zum Ende ausreizen.
Wir
wollen noch der bekannten Korkenzieherkurve einen Besuch abstatten, aber
leider ist auch diese Straße für die Öffentlichkeit gesperrt.
Also fahren wir wieder zurück Richtung Marina und futtern die Pizzareste von
gestern Abend auf.
Nach der Enttäuschung am Racetrack machen wir etwas Pause und beschließen
dann nochmal zurück nach Del Ray Oaks zu fahren, wo wir auf der Fahrt nach
Laguna Seca einen Safeway gesehen haben.
Dort kaufen wir dann ganz frische Äpfel und noch ein paar weitere
Kleinigkeiten ein.
Safeway ist wesentlich besser sortiert was frische Lebensmittel angeht, als
Walmart.
Nur in Walmart Superstores gibt es eine ähnlich Auswahl. Superstores sind
aber eher selten zu finden.
In den normalen Walmart gibt es nämlich nur abgepackte und meistens
ziemlich künstliche Sachen zu kaufen.
Nachher fahren Susi und Thilo noch zu dem Thai der gestern geschlossen
hatte.
Wir Kumpels futtern noch Cashewnüsse, Chips und die zwei letzten Stücke Pizza.
Dazu gibt es Cola aus der Kühlkiste.
Wir müssen schließlich mit Monty noch feiern, dass er jetzt auch ein
Kuschelkumpel ist, und mit nach Deutschland fliegen darf. Morgen fahren wir
dann nach Fritzko. Susi und Thilo haben die Koffer schon mal auf
Vordermann gebracht und zur Probe gewogen. Wir liegen immer noch gut unter
der Freimenge und können sogar die Eiskiste mitnehmen!
Thilo sagt, ich soll noch schreiben, dass je nachdem wie teuer der
Internetzugang in Fritzko ist, das nächste update evtl. erst aus
Deutschland kommen wird. Ich schaue mal, ob ich mit lautem Maunzen was
machen kann, um Euch auch in den restlichen zwei Tagen auf dem laufenden zu
halten.