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24.09.2009
Tag 22

 
Wetter: Neblig, kühl 64°F (ca. 18°C)
KM-Stand: 30.137 mls

Heute ist der letzte Tag in Fritzko. Jetzt geht es wieder ab nach Hause zu den anderen Kuschelkumpels.

Wir sitzen wie immer im Rucksack und lassen uns tragenDie Koffer sind gepackt, die Rucksäcke auch. Die Akkus sind geladen.
Die Rechnung haben wir unter der Tür durchgeschoben bekommen. 98 Dollar für zwei Tage parken.
Günstig ist anders, aber wir konnten ja Larry schlecht mit aufs Zimmer nehmen.
An der Valet-Parking Bude geben wir den Zettel ab, und kurz darauf kommt Larry auch schon angerollt.
Schmuddelig wie immer, und die Warnlampe für den Luftdruck leuchtet auch wie eh und je.
Wir steigen ein und fahren los zum Flughafen. Die Fahrt bis zum Interstate 280 zieht sich etwas in die Länge, weil wir um 8.30 Uhr unterwegs sind und einiges auf den Straßen los ist. Vom Interstate 280 biegen wir auf den Highway 101 in Richtung Süden ab und folgen schließlich den Pfeilen zum Rental Car Return Center.
Die Nordrhein-Westfalen bringt uns wieder nach HauseIn der 4. Etage geben wir Larry dann bei Alamo wieder ab. Der Meilenstand wird mit 30152 Meilen ausgedruckt.
Übernommen haben wir ihn mit 26635 Meilen. Wir sind also 3.517 Meilen gefahren. Das sind 5.660 Kilometer.
Wir laufen zu den Aufzügen und fahren auf Level 1. Gehen dort wiederum zur Rolltreppe, um in die 2. Etage zu gelangen. Dort fährt der Air Train zu den einzelnen Terminals. Es gibt eine Red- und eine Blue Line.
Die Blue Line fährt vom Rental Car Center über die Parkhäuser und die Terminals 1 bis 3 auch zu den International Terminals. Lufthansa fliegt bei International Terminal G ab.
Wir sind sehr früh da. Es ist erst 9.15 Uhr als wir dort ankommen. Die Check-In Schalter machen aber erst um 11 Uhr auf.
Das ist auch der Zeitpunkt, an dem wir feststellen, dass wir die Scheibenhalterung von Tommy irgendwo im Inneren von Larry vergessen haben müssen.
Wir sitzen und warten. Thilo telefoniert eine Runde mit Deutschland. Susi schlendert eine Runde durchs Terminal und entdeckt rechts neben den Lufthansa Schaltern zwei Self-Check-In Automaten.
Direkt daneben befindet sich der Baggage Drop Off Schalter für Inhaber eines Boarding Passes (also einer Bordkarte).
Wir checken also am Automaten ein, und etwa 30 Minuten später öffnet der Schalter.
Eine lange Schlange von Leuten hat sich bereits an den normalen Schaltern angehäuft.
Wir geben unser Gepäck am leeren Schalter nebenan ab und schon sind wir wieder deutlich mobiler unterwegs.

Wir fahren nochmal eine Runde mit dem Air Train, weil es an der ersten Station nach dem Rental Car Center, soll es ein U.S. Post Office geben. Was wir dort finden ist aber der Cargobereich des Flughafens.
Also wieder nichts mit Briefmarken.
Susi beim Ceasar´s Salad futternMinnie ist übrigens schon ganz arg aufgeregt, weil sie keinen Reisepass besitzt. Monty sitzt im Koffer und hat sich ganz platt hingelegt. Aber keiner will die Pässe der Kuschelkumpels sehen. Sie haben auch mal wieder perfekt Kuscheltier gespielt, und sich nicht bewegt als es durch die Sicherheitskontrolle geht.
Wie üblich müssen Susi und Thilo die Schuhe ausziehen, Horst-Dieter muss in eine separate Wanne gelegt werden, Gürtel, Uhren, Mobiltelefone, Geldbörsen, Bauchtaschen, Fotoapparate, und und und.
Es ist ein Wunder, dass die beiden überhaupt noch etwas an haben. Thilo muss auch seine Strickjacke ausziehen.
Nach kurzer Warterei wird er dann von einem TSA-Officer zur Handabtastung oder wie das heißt, geholt.
Er muss sich mit ausgestreckten Armen hinstellen, die Handflächen müssen dabei nach oben zeigen und los gehts.
In Miami und Frankurt machen die nicht so ein Gedöns, aber was solls. Der Officer ist sehr freundlich und nach keinen zwei Minuten ist alles erledigt. Jetzt können sich die beiden wieder komplett anziehen.
Ein Kollege steigt auch mit ein. Der muss aber in so ner komischen Kiste sitzen...Wir Kumpels sind wie immer in so einer Wanne durch eine Maschine gerollert. Da ist es ganz arg dunkel drin und zu futtern gibt es da auch nichts. Dunkle Maschine: Doof!
Jetzt wo wir durch die Kontrolle sind, ruft Susi erst einmal zu Hause an.
Wir suchen uns ein Plätzchen, was nicht ganz so einfach ist, weil viele Asiaten auf dem Weg, nach Seoul, Osaka usw. sind. Susi und Thilo gönnen sich einen Ceasar´s Salad. Einmal mit Huhn und einmal mit ohne.
Dazu gibt es eine Cola. Die Salatsauce ist vollsynthetisch und besteht aus allem, was der Chemiekeller so hergibt.
Begeisterung sieht anders aus, wenn ich mir Thilo so anschaue. Aber Frühstück gab es heute keins, da ist man nicht mehr ganz so wählerisch. Wir schauen beim Futtern aus dem Fenster, sehen aber nicht viel.
Nach einiger Zeit gehen wir zum Gate G100 und setzen uns dort hin.
Unsere Boeing 747-400 steht schon dort. Sie ist mit 8 Minuten Verspätung aus Frankfurt angekommen.
Sie heißt Nordrhein-Westfalen. Komischer Name. Günther Müller wäre doch auch mal ein schöner Name für ein Flugzeug finde ich. Ich werde mal einen Brief an den Präsidenten der Lufthansa schreiben müssen glaube ich.

Wir sitzen dort, schauen den Leuten dabei zu, wie sie sich immer mehr zu einer Schlange vor dem geschlossenen Gate aufstellen. Ob die Angst haben, dass man ohne sie los fliegt?
Wir bleiben auf jeden Fall sitzen bis wir zum einsteigen gerufen werden.
Das dauert aber noch etwas länger, weil die Maschine andefekt ist, und erst noch eine Sauerstoffflasche ausgetauscht werden muss. Laut der Durchsage müssen die Techniker nur noch finden wo die Flasche denn ist.
Wir Kuschelkumpels wären auf jeden Fall schneller, weil wir überall flinkigst durchschlüpfen können.
Aber wir sitzen lieber mit Susi und Thilo auf der Bank und warten ab.
Mit 45 Minuten Verspätung beginnt dann das Boarding. Wir steigen bei der bevorzugten Gruppe ein.
Erstens ist es bis zur Reihe 55 ein ziemlich weiter Weg, Thilo hat keine Lust mehr noch länger zu sitzen und drittens hat er ja Herz. Ruckizucki sind wir im Flieger und sitzen in der vorletzten Reihe rechts auf den Plätzen H und J.
I gibt es nicht, weil es ja eine der wenigen Zweierreihen ist.
Wir rollern vom Gate los als noch viele ihr Gepäck in den Fächern verstauen und sausen über das Vorfeld.
Die Jungs im Cockpit haben es scheinbar ziemlich eilig.
Luca lauert auf die CrackerUnd schon sind wir in der Luft. Wir kurven scharf nach rechts, scharf nach links, wieder nach rechts, düsen mit Vollgas über die Bay und steigen wie ein Düsenjäger in den Himmel.
Das Versprechen vom Käptn das wir mindestens pünktlich in Frankfurt ankommen werden, will er wohl auf jeden Fall halten. Kurz nach dem Start meldet sich dann der 1. Offizier (also Co-Pilot wie es früher mal hieß), der uns heute nach Frankfurt fliegen wird, und sagt, dass wir heute mit Höchstgeschwindigkeit fliegen und zudem noch einen starken Rückenwind haben werden. Um 9.45 Uhr morgen früh sollen wir in Frankfurt sein. Eigentlich stehen wir im Flugplan erst für 9.55 Uhr angekündigt.

Es gibt endlich mal was zu trinken. Hui hab ich einen Durst. Peter und Luca auch. Wir trinken Thilo seine Cola weg, aber Susi verteidigt ihr Sprudelwasser tapfer.
Kurz darauf gibt es endlich was zu futtern. Thilo bekommt was vegetarisches. Nudeln mit Spinat und Käse überbacken mit einem Klecks Tomatensoße. Susi hat BBQ-Hühnchen mit Reis und Gemüse.
Susis schmeckt eindeutig besser beschließen wir, und stiebitzen mal wieder ein klein wenig.
Luca ist schon papp satt. Er hat vorhin schon von den Crackern so viel genascht.
Vollgas - der Fuß steht in der ÖlwanneAlle 30 Minuten steht Thilo auf und läuft aufs Klo oder schaut aus dem hinteren Fenster.
Irgendwann fängt der Film "Nachts im Museum 2" an. Der ist lustig, auch wenn wir Kuschelkumpels etwas Mühe haben, die Fernseher in den Gängen zu erspähen.
Dann schlummern wir alle eine Runde. Draußen ist es sowieso dunkel. Susi und Thilo hören hinterher noch Hape Kerkeling oder so. Jedenfalls kichern sie ständig, wenn er von seiner Wanderung oder so berichtet.
Morgens gibt es wieder ein Frühstück. Thilo hatte schon schlimmstes befürchtet. Und es war so wie letztes Jahr auf dem Rückweg von Florida. Er hat noch nicht mal ein Bild davon gemacht.
Aber das trockene Brötchen haben wir alle gemeinsam geknuspert.
Kurz darauf werden auch schon die Tabletts wieder eingepackt. Wir sind schon im Sinkflug.
Die Kopfhörer werden eingesammelt als wir nur noch 1.500 Meter hoch sind. Die Mädels sausen durch die Kabine.
Wir sitzen schon da und krallen uns am Sitz fest.
Windig ist es etwas in Frankfurt, aber die Jungs vorne oben machen wie immer einen guten und sicheren Job.
Keiner klatscht nach der Landung. Dabei war die richtig gut.
Auch springen die Leute nicht sofort auf und rennen zur Tür. Wenigstens steht die Maschine einen ganz kurzen Augenblick still, bis der übliche Tumult dann doch ausbricht.

Wir sind wieder zurückWir sitzen noch 10 Minuten gemütlich und warten. Susi und Thilo unterhalten sich dabei mit einer der Flugbegleiterinnen, die es auch eigenartig findet, dass die Leute immer so eine Hektik an den Tag legen.
Als letzte verlassen wir die Maschine, gehen zur Passkontrolle. Dort herrscht sogar richtig gute und lockere Stimmung.
Naja wenn Thilo auftaucht, ist ja sowieso meistens Frohsinn und Lachen angesagt.
Die Koffer lassen etwas auf sich warten. Während Susi und Thilo auf die Koffer warten, unterhalten sich mit einer Dame die in Fritzko lebt und regelmäßig nach Frankfurt fliegt.
Zollkontrolle gibt es heute wieder mal keine. Kein Zollmensch ist weit und breit zu sehen.
Wofür haben wir denn alle Belege fein säuberlich sortiert gesammelt, wenn es mal wieder keinen interessiert?
Wir haben aber sowieso nur für 300 Euro eingekauft. Zwei mal 430 Euro hätten wir gedurft.
Ich glaube Susi war nicht gut drauf oder so.
Aber einkaufen können wir auch in Deutschland. Soviel günstiger sind die Sachen in Merika nämlich auch nicht mehr.
Wir Jungs und Minnie sitzen in den Rucksäcken bei Susi und Thilo auf dem Rücken und lassen uns zur Bushaltestelle tragen. Susis Koffer ist übrigens in Fritzko noch von der TSA geöffnet worden, weil der Inhalt scheinbar verdächtig ausgesehen hat. Naja, ein paar Päckchen Kaugummis direkt neben einer Munddusche und einer Kühlkiste, drumherum noch zig Schachteln mit Instantpulver für Eistee und noch Zahnpastatuben, sorgen scheinbar für genügend Neugier bei den Merikanern, das mal genauer anzuschauen.
Der 651er Bus kommt ausnahmsweise auch pünktlich, und wir düsen nach Neu-Isenburg, steigen aus dem Bus am Isenburg-Zentrum aus und laufen zu Fuß nach Hause.
Wir Jungs begrüßen alle anderen Kumpels und Susi und Thilo machen die Wohnung wieder bewohnbar.
Eigentlich machen sie nur eine irre Unordnung, aber das haben sie wohl von uns Jungs gelernt.

Wieder zu Hause bei meinen KuschelkumpelsHiermit ist dann mein Live-Reisebericht Southwest 2009 zu Ende. Ich gehe jetzt zu den Jungs die nicht mit waren und erzähle ihnen alles ganz genau. Und heute Abend geht es dann zu normaler Zeit ins Bettchen.

Schön das ihr alle so aufmerksam gelauscht habt. Ich muss ja noch üben mit dem Tippen.
Die Pfoten sind schon ganz wund vom vielen tippen in den letzten drei Wochen.

Auf den knapp 5.700 Kilometern mit Larry haben Susi und Thilo 6.300 Fotos gemacht. 20 Gigabyte sind das. 40 Gigabyte hat Thilo gefilmt. Wer soll sich das nur alles anschauen.

So, das war es jetzt aber wirklich von Eurer Reisekaterkatze.

 

 

 

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